Anläßlich der Kieler Woche 2001 lud der OB der Stadt Kiel zu einer
Regattabegleitfahrt auf die MS Laboe.
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Immer ein Thema: der Flughafen
Die Wirtschaftsfahrt der Stadt mit über 200 Gästen auf dem
Fördeschiff "Laboe" hat den Ruf, dass hier im lockeren
Gespräch neue Ideen geboren, Projekte in Gang gesetzt oder sogar
Geschäfte besiegelt werden. Bei einem der umstrittensten Themen der
vergangenen Monate, dem Flughafenausbau, kam es gestern zu einer
Annäherung (Foto, v.r.): Wirtschaftsdezernent Heinz Rethage,
der Altenholzer Bürgermeister Horst Striebich, Grünen-
Fraktionschef Lutz Oschmann und Jan Eggers vom
Wirtschaftsministerium verständigten sich auf die Formel: "Wir
wollen den Linienflug für die Zukunft
sichern." (LA)
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Ausbaugegner schickten einen
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An Bord durften nur die Allerwichtigsten:
Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung waren
geladen, und von denen auch nur die erste Garnitur, wie Rainer
Broda, Herrscher aller Reusen im Wirtschaftsamt, sagte. Von der
Bürgerinitiative gegen den Flughafenausbau jedenfalls stand niemand
auf der Liste, sodass man sich dort einen besonderen Gruß
ausdachte. Auf Höhe Möltenort kamen drei Segler, später auch ein
Motorboot (Foto), auf die MS "Laboe" zu, allesamt mit
kritischen Botschaften. "Wir können ja mal hier an Bord eine
Umfrage zum Ausbau machen", witzelte Ratsherr Dirk Hammerich
von der Stadt-Union-Kiel. |
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"Man hat versucht, uns den Blick auf
das schöne Umland zu versperren", registrierte OB Norbert
Gansel später ironisch. Und ließ sich bewusst nicht mit dem
Altenholzer Bürgermeister Horst Striebich fotografieren, mit
dem er in Sachen Flughafen im Clinch liegt. Mit Dieter Hamann
dagegen, Ex-Bürgervorsteher in Heikendorf und Mitglied der
Flughafen-Geschäftsführung, "können Sie ein Bild
machen". (zel)
(Kieler Nachrichten, 23. Juni 2001) |
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