Grundlage für die momentane Diskussion ist die sogenannte "Potentialanalyse".

Diese wurde im Auftrag der Kieler Flughafengesellschaft erstellt.

Sie geht von einem überhöhten Fluggastpotential für den Geschäftsreiseverkehr aus und verwendet falsche

Zahlen als Grundlage.

So nimmt sie ein Bevölkerungspotential von 840.000 Einwohnern in der K.E.R.N Region an. Laut statitischem Landesamt leben aber nur 740.502 Einwohner in der Region.

Die Zahl der angenommenen Linienpassagiere ist viel zu hoch !

Die Analyse geht von einem Anteil von 20 % Geschäftsreisenden auf dem Land und 80 % Geschäftsreisenden in den Städten als Anteil an den Gesamtübernachtungen aus.

Legt man solche Zahlen auf eine Stadt wie Eckernförde um, ergibt sich, dass unsere Nachbarstadt mit ihren ca. 23.000 Einwohnern jährlich von rund 17.000 Geschäftsreisenden besucht werden muss. Die Analyse übersieht dabei völlig, das der Anteil der touristischen Übernachtungen viel höher liegt.

Für den Linienflugverkehr müßte dann rund jeder dritte Einwohner der K.E.R.N Region einmal jährlich wenigstens einen Linienflug buchen oder Besuch von einem mit Linie eingeflogenen Passagier bekommen. Kinder und Greise eingeschlossen !

Diese Zahlen werden nicht einmal im Vielfliegerland USA erreicht.

In vergleichbaren deutschen Regionalflughäfen mit wesentlich höheren Bevölkerungszahlen im Einzugsgebiet kommt man auf 7 % Linienpassagiere im Verhältnis zum Bevölkerungspotential. In der K.E.R.N Region liegt laut der vorliegenden Analyse der Anteil bei rund 40 % ??!!

Zudem wird noch für die kommenden Jahre eine Verdreifachung des Linienfluggastaufkommens prognostiziert.

Fazit:

Die Potentialanalyse sagt ein völlig falsches Linienfluggastaufkommen voraus. Der Flughafen-Kiel wird massiv Charterverkehr hereinholen müssen ! 

Die Potentialanalyse belegt eigentlich den Flughafen aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu erweitern !

Lesen Sie hier die genaue Analyse der fehlerhaften Potentialanalyse.

Hier können Sie sich die Gegenanalyse als MS-Word Datei herunterladen