B Ü R G E R V E R E I N I G U N G G E G E N D I E

S T A R T B A H N V E R L Ä N G E R U N G K I E L - H O L T E N A U E.V.

Knooper Landstraße 12, 24161 Altenholz
Internet: www.startbahn-kiel.de E-Mail: kiel@fluglaerm.de


Aufruf zu einer Demonstration der Bürgervereinigung am 10.11.2001

DAS MAß IST VOLL!

 

Die in den letzten Wochen zu Tage getretenen Widersprüche und undurchsichtigen Handlungsweisen des Kieler Oberbürgermeisters und seines Wirtschaftsdezernenten haben deren Öffentlichkeitsarbeit um die geplante Startbahnverlängerung als bewusstes Täuschungsmanöver entlarvt.

Wurden doch Untersuchungsergebnisse der Fa. ATR (Hersteller der in Kiel durch die Cimber-Air eingesetzten Flugzeuge) aus dem Mai dieses Jahres bewusst unterdrückt. In dieser durch die Kieler Flughafengesellschaft in Auftrag gegebenen Expertise kommt man zu dem Schluss, dass die in Kiel eingesetzten Flugzeugmuster ohne eine Starbahnverlängerung auskommen. Diese Aussage passt natürlich nicht in das Konzept einer Verlängerung. Daher wurde es lieber gar nicht erst der Öffentlichkeit, sowie den Entscheidern in der Ratsversammlung zugänglich gemacht.

Am 27.10.2001 konnten wir in den Kieler Nachrichten lesen, dass ein weiteres Dokument zurückgehalten wurde. Das Umweltschutzamt der Stadt Kiel hat in einer Stellungnahme bereits im Sommer dieses Jahres festgestellt, dass die Startbahnverlängerung aus Sicht der schalltechnischen Orientierungswerte im Städtebau nicht umweltverträglich sei. Auch über dieses Ergebnis sind weder die Gremien der Ratsversammlung, noch die Öffentlichkeit informiert worden.

Das am 16.10.2001 vom SPD Kreisparteitag gefällte Votum für eine Startbahnverlängerung ist somit unter Falschinformation der Delegierten zustande gekommen.

AUF WELCHE TRICKSEREIEN MÜSSEN WIR UNS NOCH EINSTELLEN ?

Dieses Fehlverhalten steht im krassen Gegensatz zu den bisherigen Beteuerungen, eine ehrliche und ergebnisoffene Diskussion zu führen. Es zeigt vielmehr, mit welchen Mitteln die Notwendigkeit eines Ausbaus vorgetäuscht wurde.

Die Bürgervereinigung hat in vielen Veranstaltungen und Gesprächen immer wieder darauf hingewiesen, dass die vorhandene Start- Landebahn für den Geschäftsverkehr nicht verlängert werden muss. Die von uns vorgelegten Stellungnahmen, die dieses nun mehr als eindeutig nachgewiesen haben, wurden als "Glaubensgrundsätze" abgetan. Diese Feststellung alleine zeugt von unverfrorener Arroganz. Aufgedeckte Merkwürdigkeiten und Ungereimtheiten haben die Grenze des Erträglichen bei Weitem überschritten.

Es ist daher an der Zeit, den Entscheidern auch durch eine breite Öffentlichkeit deutlich zu machen, dass sich die Bürger und Bürgerinnen nicht für dumm verkaufen lassen. Sie haben mit den von uns gezahlten Steuergeldern, als deren Treuhänder sie durch die Wahlen eingesetzt worden sind, sorgsam umzugehen. Bürgerinnen und Bürger sind nicht mehr bereit, unsinnige Projekte zu unterstützen.

Wir rufen daher zu einer Demonstration am 10.11.2001 auf .

Nur mit einer großen Zahl an Teilnehmern werden wir auch in der Öffentlichkeit zu Kenntnis genommen. Kommen Sie, sprechen Sie Freunde, Nachbarn und Bekannte an. Lassen Sie sich nicht durch widrige Witterungsverhältnisse abschrecken und lassen Sie uns gemeinsam ein deutliches Zeichen setzen.

Alle Bürgermeister der Umlandgemeinden, deren Gemeinderatsmitglieder, die politischen Parteien, die sich gegen die Startbahnverlängerung ausgesprochenen Kreistags- und Landtagsabgeordnete und Ratsmitglieder der Kieler Ratsversammlung , die über 200 Kieler Ärzte, die sich aus Sorge um die Gesundheit der Bevölkerung gegen eine Startbahnverlängerung ausgesprochen haben, sind mit uns gemeinsam zu dieser Demonstration aufgerufen.

 

DEMONSTRATION UND KUNDGEBUNG GEGEN DIE STARTBAHNVERLÄNGERUNG

 

Am Samstag, dem 10. November 2001

 

Treffen : 10.00 Uhr Wilhelmplatz in Kiel

 

10.30 Uhr Abmarsch durch die Kieler Innenstadt zum Rathaus

 

11.30 Uhr Kundgebung auf dem Rathausplatz

 

Ende: ca 12.30 Uhr  

 

 

Lassen Sie uns gemeinsam ein Zeichen setzen!