Pressemitteilung vom 4. Mai 2003                     PDF-Format

 

Mit Bedauern hat die Bürgervereinigung zur Kenntnis nehmen müssen, dass die aus Kiel operierende Cimber-Air weitere Flugziele aus ihrem Angebot streichen musste, da das Passagieraufkommen stetig weiter rückläufig ist. Hierbei handelt es sich um die Verbindungen nach Berlin-Tegel und München, sowie der Mittagsflug nach Köln- Bonn. Die betroffenen Linien konnten nicht mehr profitabel unterhalten werden. Seitens der Cimber-Air stehen auch die verbleibenden Linien, u.a. nach Frankfurt, auf dem Prüfstand. Damit ist der Standort des Regionalflughafens Kiel-Holtenau für den Geschäftsreiseverkehr akut gefährdet.

„ Was haben Herr Minister Rohwer und Kiels OB Gansel bisher unternommen, um Cimber-Air zu helfen? Bei der Gefährdung von Arbeitsplätzen anderer Unternehmen im Lande konnte man beide als „ Krisenmanager“ beobachten. Jetzt ist von ihnen nichts zu sehen,“ so Frank Schmidt, Vorsitzender der Bürgervereinigung.

Es ist grotesk zu erfahren, dass das Wirtschaftsministerium angeblich von dieser Entscheidung der Cimber-Air überrascht wurde. Die sich in den letzten Monaten stetig verschlechternde Situation des Passagieraufkommens wurde immer deutlicher. Ebenso überraschend ist die Schlussfolgerung einiger Wirtschaftsfachleute, nun gerade die Startbahn verlängern zu müssen, um über eine Jet-Fähigkeit des Flughafens angeblich zusätzliche Nachfrage zu erzeugen.
Die Bürgervereinigung hat immer wieder betont, dass es ihr um den Erhalt des Regionalflughafens für den Geschäftsreiseverkehr geht, allerdings ohne die gar nicht erforderliche Verlängerung der Startbahn.
Nicht nur der Geschäftsführer der Cimber-Air, Jörgen Nielsen (siehe Kieler Nachrichten vom 02.05.03), sondern auch andere Anbieter, wie z.B. auch die ebenfalls in Kiel tätige Firma FLM, setzen für innerdeutsche Flugziele auf die kostengünstigeren Turbopropmaschinen.

„Die Verantwortlichen in Stadt und Land sollten jetzt erkennen, dass eine derartig unsinnige, überflüssige und nicht nachvollziehbare Investition zur Realisierung einer Startbahnverlängerung hinfällig ist. Einer der glühendsten Befürworter des Ausbaus, IHK–Präsident Fritz Süverkrüp, hat im Zusammenhang mit der ebenfalls sehr umstrittenen Diätenerhöhung für Landtagsabgeordnete gesagt: “Es steht jedem Menschen gut an, seine Entscheidung zu revidieren, wenn er merkt, dass er sich geirrt hat. Das ist keine Schwäche, sondern zeugt von Charakter“ (Kieler Nachrichten vom 03.05.03). „Diese Charakterstärke wünschen wir uns von den Politikern,“ so Frank Schmidt.

 

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Frank Schmidt
Rüschkamp 11
24161 Altenholz
Tel. 0431 32 14 19
Oder e-mail:
fataschmidt@t-online.de

 

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