Rührende
Geschichten aus dem SPD Familienalbum Mama,
Mama Charlies
Vater hat
gesagt,
dass die
Holtenauer uns unsere Düsenflieger
wegnehmen wollen. |
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Mama: | Das könnte diesem egoistischen Öko Spinner so passen. Aber wir werden das Planfeststellungsverfahren schon durchboxen. Dein Onkel Norbert hat doch mit seinem genialen Finanztuning die Bedenken der Ratsversammlung platt gemacht. Da konnte selbst der Verräter Heinz R. nichts mehr machen, zumal er ihm ja einen Maulkorb verpasst hat. |
Jürgen: | Aber Charlies Vater sagt, dass alles viel teuerer wird, weil die Flughafengesellschaft viel weniger Kohle macht, als Onkel Norbert vorgerechnet hat. Und dann haben wir kein Geld mehr für Schulen, Straßen und andere wichtige Dinge. Selbst die Wirtschaftsförderung, die für dich doch so wichtig ist, muss dann gestrichen werden. |
Mama: | Mein Junge, die beste Wirtschaftsförderung ist doch der Ausbau des Flughafens. Wenn wir jetzt schon eine schöne lange Startbahn hätten, dann wären doch im letzten Jahr all die Arbeitsplätze bei Heidelberger; Ision, HDW und den vielen anderen Firmen erhalten geblieben. Allerdings macht uns Mathias K., der Hasenfuß von der Flughafengesellschaft, in der Tat einige Probleme. Er hat einfach seine Statistiken nicht im Griff und notfalls muss er eben mal ein paar Passagiere „irgendwie auftreiben“. Am besten halten wir erst mal die Klappe und geben dann ein Ergänzungsgutachten in Auftrag. |
Jürgen: | Charlies Vater behauptet, dass ohne Charter und Linienflüge von Ryan Air nur der Pleitegeier über dem Ausbau kreisen wird. Aber Onkel Norbert hat doch fest versprochen, dass hier in Holtenau nur kleine Düsenjets fliegen dürfen. |
Mama: | Mein Sohn, du musst noch viel lernen. Tatsächlich hat dieser verkappte 68 ziger in diesem Punkte Recht, aber an dieser Stelle beginnt eben die hohe Kunst der Politik. Salamitaktik, Privatisierung und Arbeitsplätze sind die Zauberworte, mit denen wir Ryan Air und den Kreuzfahrerpassagieren die Landebahn frei machen. Aber erst mal brauchen wir die längere Startbahn mit welchen Einschränkungen auch immer. |
Jürgen: | Charlies Vater meint, dass es vielen Politikern aus unserem Freundeskreis nur um ihren schnellen Trip nach Berlin oder Kaliningrad geht. |
Mama: | Da hast du es mal wieder. Nur Lügen, Verleumdungen
und Klassenkampfparolen mit denen dieser Erziehungschaot die Leute gegen
die Wirtschaft aufhetzen will. Du musst es allen immer wieder sagen.
Die Kieler Wirtschaft b r a u c h t den Ausbau, sonst gehen in der
Stadt die Lichter aus. Der HDW Kumpel muss es eben fressen. „Ohne Ausbau
ist mein Arbeitsplatz futsch.“
Riiiiiiiinnnnnggg. Kannst du mal rangehen Jürgen. |
Jürgen: | Mama, es ist Onkel Norbert. Er lässt fragen, ob du mit Ihm mal wieder nach Berlin fliegen willst zum Shopping und einem Kaffee beim SPD Plausch? |